Ziel 10: Weniger Ungleichheit
Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Ungleichheit hat viele Gesichter: Die Lebenschancen von Menschen hängen von Geschlecht, Alter, Behinderung, familiärem Hintergrund, Herkunft, Zugang zu Bildung und Einkommen ab. Soziale Ungleichheit geht meist mit Diskriminierung, gesellschaftlicher Benachteiligung und Armut einher, verschiedene Formen von Ungleichheit überschneiden sich und verstärken sich oft über Generationen hinweg. Ungleichheit behindert so die Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten und Potenziale und die Entwicklung von Selbstwertgefühl. Soziale Ungleichheit gefährdet aber auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt, häufig führt sie zu Kriminalität, Korruption und Gewalt. Ungleichheit wird damit zu einem zentralen Thema für gesellschaftliche und politische Entwicklung. Deshalb ist das Recht auf soziale Sicherheit ein Menschenrecht.
Die ökonomische Ungleichheit zwischen Staaten und Regionen ist ein globales Problem und erfordert Lösungen auf verschiedenen Ebenen. Ziel 10 schlägt u. a. vor: eine bessere Vertretung und verstärkte Mitsprache der sog. Entwicklungsländer in den internationalen Wirtschafts- und Finanzinstitutionen, eine zielführende Entwicklungszusammenarbeit und eine verantwortungsvolle Migrationspolitik.
Bildung fördert die Auseinandersetzung mit Ideen und Konzepten von Gleichheit und Gerechtigkeit sowie mit strukturellen Rahmenbedingungen und politischen Maßnahmen zur Stärkung einer inklusiven, demokratischen Gesellschaft.
Bildung sensibilisiert für die Wahrnehmung diskriminierender Verhaltensweisen und Strukturen und trägt dazu bei, diskriminierten Menschen mit Empathie und Solidarität zu begegnen.
Augewählte Videos und Podcasts zum Ziel 10
Das Experiment | 4:09 min.
Die ersten Schwarzen Frauen im Burgtheater Ensemble | 5:48 min.
Global Care Chains – Globale Sorgeketten | 6:06 min. | Englisch mit deutschen Untertiteln
Warum ist Reichtum so ungerecht verteilt? | 27:40 min.