Was ist BNE?
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Die Aufgabe von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) besteht darin, den Menschen Entscheidungsgrundlagen und Handlungsoptionen mit auf den Weg zu geben, die es ihnen ermöglichen, aktiv, eigenverantwortlich und mit anderen gemeinsam ihr Lebensumfeld und ihre Zukunft nachhaltig zu gestalten. BNE ermöglicht die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und Entscheidungen unter Berücksichtigung planetarer Grenzen und nachfolgender Generationen zu treffen.
Dafür sind bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten nötig. Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie den Klimawandel oder globale Ungerechtigkeit und Wissen über die komplexen wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Ursachen dieser Probleme. Der Fokus liegt dabei auf handlungsorientiertem Lernen und der Ausbildung von Gestaltungskompetenzen.
Menschen erfahren durch Bildung für nachhaltige Entwicklung, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, nicht nur für sie selbst, sondern auch für andere. Aber jeder Mensch kann etwas Positives in der Welt bewirken. Ein solches Denken ist wichtig und notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme wie den Raubbau an der Natur oder die ungleiche Verteilung von Reichtum anzugehen. Natürlich tragen auch Regierungen, Organisationen und Unternehmen Verantwortung; sie sind gefragt nachhaltige Entscheidungen konsequent umzusetzen.
BNE und Schule
Bildung für nachhaltige Entwicklung muss als allgemeines Anliegen und regulative Idee an der ganzen Schule gesehen werden. Das Bildungsministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sieht daher für das als Standard geforderte gemeinsame Denken der ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimension cross-curriculare Bezüge als von großer Bedeutung. Als Querschnittsmaterie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Schulstufen und allen Fächern integriert werden.