Ziele 2030
Die Agenda 2030 der UNO hat die Kraft, unsere Welt zu verändern. 17 globale Nachhaltigkeitsziele zeigen, wie wir Ungerechtigkeit bekämpfen, die Klimakatastrophe verhindern und die Welt zu einem lebenswerten und gerechten Ort für alle machen können. Bildung ist der Schlüssel dafür. Los geht’s!
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Ziel 15: Leben an Land

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

Alle Lebewesen auf der Erde sind von der Natur und voneinander abhängig. Ökosysteme (das Zusammenwirken von Lebewesen, unbelebter Umwelt und Lebensraum) bilden erst die Grundlage für menschliches Leben. Diese Ökosysteme wie Wälder, Wiesen, Moore oder Meere und Seen liefern die Basis für fruchtbare Böden und damit Nahrung, für frisches Wasser oder für saubere Luft. Der Schutz dieser Ökosysteme ist also eine Grundvoraussetzung für die Überlebensfähigkeit der Menschheit.

Doch etwa ein Drittel der fruchtbaren Böden sind heute von Bodendegradierung (Zerstörung der fruchtbaren Erdschicht) und Wüstenbildung betroffen. Die Wiederherstellung fruchtbarer Böden und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Böden sind notwendig, um langfristig gute Erträge zu liefern und die Ernährungsgrundlage zu sichern. Und auch Wälder haben große Bedeutung. Sie versorgen uns nicht nur mit frischer Luft und sauberem Wasser, sie wirken, wie etwa auch Moore, als gigantische Kohlenstoffspeicher, wodurch sie zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig dienen Wälder der Erholung der Menschen, sie bieten Schutz vor Naturgefahren und stellen einen wesentlichen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen – vor allem auch für seltene Arten – dar. Trotz dieser lebenserhaltenden Funktionen der verschiedenen Ökosysteme werden weiterhin Wälder gerodet, fruchtbare Böden zerstört, die Atmosphäre verschmutzt und damit unzählige Arten bedroht.

Ziel 15 fordert daher den Schutz und Erhalt der Landökosysteme – Wälder, Sumpf- und Trockengebiete, Gebirge – und ihrer Artenvielfalt. Die Staaten sind aufgefordert, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen und Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung von Wäldern und Böden zu ergreifen, für Wiederaufforstung zu sorgen und so die Artenvielfalt zu schützen sowie die weitere Ausdehnung der Wüstenbildung zu bekämpfen. Diese Maßnahmen schützen auch die Existenzgrundlagen vieler Menschen und tragen zur Bekämpfung der weltweiten Armut bei. Ebenso umfasst Ziel 15 eine gerechte Aufteilung der natürlichen Ressourcen und Maßnahmen, um dem illegalen Handel von geschützten Pflanzen- und Tierarten entgegenzuwirken. Um die Biodiversitätskrise abzuwehren, braucht es auch politisches Engagement, aber vor allen Dingen wirtschaftliche und internationale Abkommen.
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Ziel 15 in der Bildungsarbeit

Bildung vermittelt Wissen über die Notwendigkeit intakter lokaler und globaler Ökosysteme, über die Wechselwirkungen innerhalb der Systeme sowie über die Bedeutung der Biodiversität.

Bildung befähigt Lernende, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und sowohl die Gefahren, die mit dem Verlust von Lebensräumen verbunden sind (z. B. Abholzung, Ausbreitung invasiver Arten, Raubbau) zu erkennen, als auch die unterschiedlichen Interessen, die mit der Nutzung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen verbunden sind, analysieren und beurteilen zu können.

Bildung fördert Kompetenzen, um sich aktiv am gesellschaftlichen Diskurs über planetare Grenzen und die Auswirkungen der Biodiversitätskrise beteiligen, sowie individuelle und kollektive (politische, wirtschaftliche) Handlungsoptionen entwickeln zu können.
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Ausgewählte Bildungsangebote zum Ziel 15
Workshop
Palmöl-Workshop
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Workshop
Soja: Die globale Bohne
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Ausgewählte Podcasts zum Ziel 15
Ausgetrockneter Boden mit 5 gelben Blumen
Podcast: ÜberLeben
Im Podcast des WWF Deutschland teilen wöchentlich Mitarbeiter*innen des WWF ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse aus Projekten in aller Welt. Darüber hinaus sprechen externe Expert*innen über Herausforderungen und Chancen in Natur- und Umweltschutz. Viele Folgen drehen sich dabei um die Themen Artensterben, Rückgang der Biodiversität und Zerstörung der (Regen-)Wälder.
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Ausgewählte Initiativen zum Ziel 15
Generation Earth
Das WWF Jugendnetzwerk Generation Earth bietet jungen Menschen eine Plattform, um sich im Umwelt- und Naturschutz zu engagieren, sich auszuprobieren, mit Gleichgesinnten zu vernetzen und weiterzubilden. Im Fokus steht dabei immer das „Bottom-up”-Prinzip, bei dem die Teilnehmenden die Trainingsangebote aktiv mitgestalten und auf ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse zuschneiden. Generation Earth bietet Unterstützung, vermittelt Wissen und fördert individuelle Fähigkeiten, damit die Jugend das nötige Werkzeug an die Hand bekommt, um selbst aktiv zu werden und Initiative zu ergreifen – für eine faire und nachhaltige Welt.
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Alle Angebote zum Ziel 15
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