Ziele 2030
Die Agenda 2030 der UNO hat die Kraft, unsere Welt zu verändern. 17 globale Nachhaltigkeitsziele zeigen, wie wir Ungerechtigkeit bekämpfen, die Klimakatastrophe verhindern und die Welt zu einem lebenswerten und gerechten Ort für alle machen können. Bildung ist der Schlüssel dafür. Los geht’s!
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Ziel 2: Kein Hunger

Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

690 Millionen Menschen leiden laut FAO weltweit an Hunger, zwei Milliarden an Mangelernährung. Und dies, obwohl global mehr als genug Lebensmittel zur Verfügung stehen und ein Drittel der weltweit hergestellten Lebensmittel verschwendet werden. Ziel 2 der Agenda 2030 zielt auf eine Überwindung des Hungers bis 2030 ab. Jedoch scheint die Erreichung dieses Ziels wieder weiter in die Ferne zu rücken: Ging die Zahl der Unterernährten in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück, steigt sie seit 2014 wieder an. Bis 2030 geht die FAO von einem Anstieg auf 840 Millionen aus, wobei durch die Covid-19 Pandemie nochmals bis zu 132 Millionen Hungernde hinzukommen könnten.

Hunger und Ernährung sind global vernetzte Themen: Mit dem Import von Futtermitteln beansprucht die europäische Landwirtschaft Agrarflächen in Drittstaaten. Landraub entzieht Kleinbauern/-bäuerinnen die Grundlage ihrer Ernährung. Abholzung und die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen das Problem. Die gesamte Weltbevölkerung gut ernähren zu können, ist eine globale Herausforderung, die allerdings gelingen kann, wenn wir weltweit nachhaltige Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme gestalten.

Um das Ziel zu erreichen, braucht es Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Neben der Überwindung des Hungers und aller Formen von Fehlernährung umfasst Ziel 2 u.a. eine Steigerung der Produktivität kleiner Nahrungsmittelproduzent*innen, die Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelproduktion, die Bewahrung genetischer Vielfalt von Saatgut sowie die Korrektur von Handelsbeschränkungen und -verzerrungen.
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Ziel 2 in der Bildungsarbeit

Bildung trägt dazu bei, Hunger und seine Ursachen als globales Problem zu erkennen und die Zusammenhänge zwischen Hunger, Mangelernährung und globaler landwirtschaftlicher Produktion zu verstehen.

Bildung fördert das Verständnis für die Auswirkungen nicht-nachhaltiger Ernährungsweisen auf das Klima und die Menschen in Ländern des Globalen Südens und stärkt die politische Urteilskompetenz zu globalen Zusammenhängen in Bezug auf die Bekämpfung von Hunger.

Bildung fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen Ernährung und der Herkunft unserer Lebensmittel und ermutigt, nachhaltige und gesunde Ernährungsweisen zu probieren sowie sich aktiv an der Mitgestaltung des Ernährungssystems zu beteiligen.
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Ausgewählte Bildungsangebote zum Ziel 2
Workshop
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Soja: Die globale Bohne
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Digitale Schnitzeljagd: Dem Schnitzel auf der Spur
Ausgestattet dem Smartphone begibt man sich auf eine Schnitzeljagd durch die eigene Stadt oder Gemeinde und löst spannende Fragen rund um das Thema Fleischkonsum. Für Graz, Wien und Innsbruck gibt es eigene Versionen der Schnitzeljagd. Die Kombination aus Rätselfragen, die am Handy zu lösen sind und dem Auffinden von Gebäuden und Plätzen, die in Zusammenhang mit dem Thema Fleisch stehen, ermöglicht eine „bewegte“ Auseinandersetzung mit den globalen Zusammenhängen von Fleischkonsum und -produktion.
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