Oil Promises
Ein Dokumentarfilm über Ghanas Traum vom Schwarzen Gold
Als 2007 vor der Küste Ghanas eine der größten Ölquellen Afrikas gefunden wird, hofft die lokale Bevölkerung auf wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand. Dort wo einst die Kolonialmächte ihre Fahnen in den Sand rammten soll jetzt die Ölindustrie die Lebensbedingungen verbessern: Jobs, geteerte Straßen, Strom- und Wasserversorgung. Schon 2010 beginnt die Förderung. Entlang der Küste werden ehrgeizige Pläne gemacht: Eine Raffinerie soll entstehen, eine Gasverarbeitungsanlage, ein Luxushotel. Land wird gerodet und die Menschen beginnen zu träumen.
Der Film ist eine Langzeitdokumentation. Über 10 Jahre begleitet die Filmemacherin Elke Sasse und die Journalistin Andrea Stäritz die Menschen in drei Küstendörfer und beobachten die Entwicklung. Erweist sich der Fund als Chance? Die nigerianische Animationskünstlerin Ebele
Okoye ergänzt die dokumentarischen Aufnahmen durch Animationen und einen persönlichen Kommentar aus der Perspektive der kritischen Beobachterin. „Oil Promises“ ist eine Fallstudie der Globalisierung – und ein emotionaler Film aus der Perspektive von Menschen, die hoffen, diesmal ihren Anteil am neu gefundenen Reichtum abzubekommen.
Das didaktische Begleitmaterial bietet Hintergrund Infos zu Themen wie der Rolle Chinas in Ghana oder der Rolle der Frau in Ghana und bietet Methoden, um soziale und ökonomische Entwicklung sowie die Geschichte Ghanas zu diskutieren.
Der Film dauert 52 Minuten und richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren.
Die DVD kann bei Baobab erworben oder über den Bibliothekskatalog von Baobab und Südwind gestreamt werden.
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