Aktiv für Menschenrechte
Die Ausstellung zeigt die Kluft, die nach wie vor zwischen dem Image der Outdoor-Bekleidungsindustrie und der Realität in den Produktionsfabriken besteht
Die Outdoor-Branche präsentiert sich naturnah, ökologisch nachhaltig und ethisch korrekt. Gleichzeitig werden die Produkte unter teils menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Die Ausstellung informiert über diese Diskrepanz und visualisiert die Lebenswelt der Fabriksarbeiter*innen. Viele leben trotz exzessiver Überstunden am Existenzminimum. Gewerkschaftliche Organisierung ist verboten oder stark eingeschränkt. Im Kontrast dazu stehen die Ansprüche an eine Abenteuerreise – die Konsument*innen wünschen sich neben Abenteuer und Freiheit den Schutz und Komfort durch eine verlässliche Ausrüstung. Im Gegensatz dazu leiden die Arbeiter*innen unter „abenteuerlichen“ Lebens- und Arbeitsbedingungen und führen einen täglichen Überlebenskampf.
Am Beispiel der Outdoor-Bekleidung erklärt die Ausstellung zudem die globalen Handelsbeziehungen und zeigt die Zusammenhänge zwischen dem Handeln von Konsument*innen im globalen Norden und den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen im globalen Süden auf. Die Besucher*innen werden angeregt, ihr eigenes Konsumverhalten und ihre Kaufentscheidungen zu reflektieren.
Auf 20 Roll-Ups und Begleitmaterial werden folgende Themen beleuchtet: Die Weltreise eines Outdoor-Produktes, Das Image der Outdoor-Branche und die Realität der Arbeiter*innen, Die Rolle und Bedeutung von Gewerkschaften, Die Verantwortung der Outdoor-Firmen und Handlungsmöglichkeiten für Konsument*innen. Details zu Transport, Verleihmodalitäten und Unkostenbeiträgen erhalten Sie in der Südwind-Regionalstelle in Ihrer Nähe.