echt gerecht?!
Inklusives Globales Lernen in der Volksschule zum Thema Fairer Handel
Wo und wie wachsen Bananen? Wie ist der Weg von der Kakaobohne zur Schokolade? Wer produziert unser Spielzeug und wer näht unsere Kleidung? Aber vor allem: geht es dabei fair zu?
Diese und viele weitere Fragen werden in diesem inklusiven Bildungsmaterial differenziert und abwechslungsreich aufgearbeitet. Nachdem sich die Schüler*innen damit auseinandergesetzt haben, was fair bzw. gerecht sowie Handel überhaupt heißt, wird bespielhaft an den Produkten Schokolade, Spielzeug, Bananen und Kleidung gezeigt, wie unsere Konsumgüter hergestellt werden. Die Schüler*innen lernen dabei, ihr eigenes (Konsum-)Verhalten mit Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, globalen Handelsstrukturen und ökologischen Aspekten in Verbindung zu setzen. Sie verstehen, warum es bei der Produktion von Waren oft unfair zugeht und wie die Lebensrealität von Arbeitskräften in Fabriken oder auf Plantagen aussieht. Gemeinsam werden auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten wie z.B. Gütesiegel oder Tauschbörsen kennengelernt.
Das Bildungsmaterial will ein gemeinsames Lernen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in heterogenen Lerngruppen fördern. Die Arbeitsblätter des Materials sind deshalb für unterschiedliche Unterstützungsbedarfe (Kognition und Komplexität, Sehen und Wahrnehmen, Körperliche und motorische Entwicklung, Lernen, Hören und Kommunikation, emotional-soziale Entwicklung sowie Deutsch als Zweitsprache) adaptiert und können so je nach Bedarf eingesetzt werden. Die Arbeitsblätter befinden sich alle auf einer beiliegenden CD-ROM.
Das Bildungsmaterial wurde von Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V. (bezev) für die Volksschule entwickelt, kann aber durchaus auch in den ersten Klassen Mittelschule eingesetzt werden. Es möchte eine Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen mit inklusivem Lernen verbinden und somit allen Kindern die Chance geben zu lernen.